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Par kokuĒku būve


Über Holz als Baustoff spricht man nur im Superlativ. Die Situation ist aber paradox: die Einen sagen nur Gutes über Holz, die Anderen finden darin eine Menge von „Mängel“. So ist, leider Gottes, das Schicksal des Überdurchschnittliches – der talentierten Menschen, der großen Ideen, Kunstwerken, Werkstoffen. Auf sie werden sowohl Begeisterungs-, als auch Schmährufe gezielt. Dabei können sich die Bewertungen mit der Zeit ändern.

So ist es auch mit Holz. Es gibt seine Anhänger, die unabhängig von der Größe ihrer Geldtasche behaupten: Wenn ein Haus, dann nur aus Holz. Und es gibt Skeptiker: Holz? Keinesfalls! Dadurch kriegt man nur Ärger. Aber, wie es mit Extremen üblich ist, liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Versuchen wir, sie zu finden. Und, wie es üblich ist, beginnen wir mit der Geschichte.

Das Holz als Hauptbaustoff wurde sowohl in Nordeuropa, als auch in Afrika verwendet, kurzum, überall, wo die für Bau anwendbaren Waldbestände existierten.

Die größten öffentlichen Gebäude und Häuser der nobelsten Menschen wurden aber aus Stein gebaut. Das Steinhaus war eindeutig ein Zeichen des Reichtums und der Adligkeit. Und das hat sich fest in unserem Bewußtsein eingewurzelt.

Andererseits ist eine paradoxe Situation entstanden – nicht nur neue Materialien (z.B., Linoleum, Kunststoffverkleidungsplatten und -folien), sondern auch traditionelle (z.B., Keramikplatten) ahmen die Struktur und Farbe des Naturholzes nach. Offensichtlich gibt es einen Grund dazu.

Die Liebhaber des Holzes bewundern seine natürliche Schönheit. Sogar Kiefer – die häufigste in unserem Bau Holzart, scheinbar gewohnte, ohne besondere koloristische Auserlesenheit – ist sehr schön.
Frischgehobelt ist sie dunkelgelb im Interieur, mit der Zeit ändert sich die Farbe, und nach 15 ... 20 Jahren bekommt sie eine goldbräunliche Schattierung, die mit den Jahren immer intensiver wird.

Im Interieur sehen die braunen Holzbalken, Türen und andere Holzelemente auf dem Hintergrund von weißen Putzwänden sehr attraktiv aus. Außen, unter sengender Sonne, fallendem Regen und feuchtem Schnee bekommen Holzwände eine silbergraue oder – im feuchten Zustand – dunkelgraue, fast schwarze Farbe. Dieses Grau hat aber auch seinen romantischen Zauber.

Die Behauptung, daß das Holz keine Endbearbeitung braucht, gilt hauptsächlich für Häuser, die aus sehr qualitativem Werkstoff gebaut sind. Wenn es nicht der Fall ist, sind die Bohlen oder Balken des Blockbaus abzuputzen und zu schleifen. Im Badezimmer, Toilette, Küche ist die zusätzliche Ventilation vorzusehen. Die Menschen, die ganz besonders das Holz respektieren, reiben es mit Wachs ein und imprägnieren mit Beizen.

Ja, die Wänden des Holzhauses, aus Rundbohlen oder hochwertigen Balken, sind an sich gut genug. Wenn man aber im Flur, Schlafzimmer, Kabinett, Kinderzimmer um sich herum nur Holz sieht, wird es früher oder später langweilig, man wünschte irgendwelche Abwechslung. Es lohnt sich, im voraus nachzudenken, wo die Bilder, Teppiche oder Gobelins, Familienfotos placiert werden. Das wird die eventuelle Eintönigkeit der Wände etwas auflockern. Die schlechthin teueren, bequemen und soliden Schränke, Tische und Stühle können in diesen Wänden ganz artfremd erscheinen, eine stilisierte Holzbank und betont rustikale, „volkstümliche“ Gegenstände werden sich hier eben ihrer „Einfachheit“ wegen ausgezeichnet einordnen. Das ist aber keine Bauernhütte, sondern ein Haus der modernen Familie mit ihrem Geschmack und Lebensweise. Also kann man streiten, ob ein Holzhaus die Designer-Aufgabe vereinfacht. Wenn Sie sich zugunsten des Holzhauses entscheiden, konsultieren Sie rechtzeitig einen Innenarchitekten.

Von den ästhetischen Bewertungen gehen wir zur Prosa des Alltags über. Welche Rolle spielen Wände? Der Mensch mit technischer Denkweise sagt, daß sie die Belastungen der höherliegenden Gebäudeteile aufnehmen und sie auf das Fundament übertragen. Der Praktischere wird auf ihre wärmeisolierenden Eigenschaften hinweisen, und die Menschen, die sich am besten in den Weisheiten des Baus orientieren, werden daran erinnern, daß eine Wand atmen soll, die Luft und Wasserdämpfe durchlassen, ohne dabei die gesundheitsschädlichen Stoffe auszusondern.

Aber der Reihe nach. Das Holz ist wesentlich leichter als Ziegel und Beton, seine Festigkeit steht aber dem Beton nicht nach und übertrifft den Ziegel, wenn es um Druckfestigkeit geht. Wenn wir die Biegefestigkeit vergleichen, und genauso arbeiten die Fußboden- und Deckenbalken, so steht das Holz dem Eisenbeton und den Metallen nicht nach.

Warum doch die Meinung über niedrige Holzfestigkeit bestehen bleibt? Erstens, man soll obligatorisch die Ebene des Lastangriffs berücksichtigen – quer oder längs der Faser. So ist für das Holz geringe Festigkeit beim Verschiebung längs der Faser (wie das Holz gespaltet wird) charakteristisch. Außerdem verwechseln wir oft die Festigkeit mit der Härte. Die Härte des Holzes ist wirklich gering, und wenn wir über Bearbeitung sprechen, ist das gut: das Holz läßt sich leicht sägen, hacken oder hobeln.

Dem Volumen nach besteht das Holz nur zum Drittel aus Feststoff, zwei Drittel bilden die Luftporen. Dadurch ist das Holz ein guter Wärmeisolator. So, den wärmeisolierenden Eigenschaften nach entspricht die Wand aus 15 cm Holzbalken oder 20-22 cm Bohlen einer zwei Steine starken Ziegelmauer. Unserer Ansicht nach, ist es eine Sünde, im Holzhaus irgendwelche Wärmedämmstoffe wie Kunstschwamm oder Steinwatte zu verwenden. Und wenn Sie ein Anhänger der Energieversorgung sind, so gibt es in einem Holzhaus viele Engpässe, durch die mehr Wärme verloren geht, als durch die Wände. Man kann und soll den Fußboden und die Decke abdichten, die zweifache Verglasung (ohne herkömmlichen Spalten)gewährleisten und unbedingt im Hauseingang einen Windfang (eine Schleusenkammer, wie es Kosmonauten nennen) ausbauen.

Spezifische Eigenschaft des Holzes – gute Akustik. Erinnern wir uns daran, daß die besten Lautsprecherboxen bis heute aus Holz gefertigt werden. Und in Musikinstrumenten ist das Holz das hauptsächliche klingende Material – das betrifft sowohl Geigen, als auch Klaviere. Ein Holzhaus ist "widerhallend", die Töne verbreiten sich gut darin. Um diesen Effekt zu mildern, werden gepolsterten Möbel aufgestellt, Teppiche, Vorhänge usw. aufgehängt. So ist ein solches Haus nicht "lauter" als ein Steinhaus.

Wie auch alles Originelles, braucht das Holz ein aufmerksames Verhalten zu sich. Sehr viele Probleme entstehen beim Trocknen und Anfeuchten. Besonders komplizierte Beziehungen hat dieses Material mit Wasser. Beim Durchfeuchten quellt das Holz an und verwellt sich, beim Trocknen schrumpft es ein und bekommt Risse. Dabei kann das Holz die Feuchte direkt aus der Luft ziehen. Genauso wird das Zucker feucht, diese Eigenschaft wird, wie bekannt, Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit genannt.

Der Feuchtegehalt des saftfrischen Nutznadelholzes (Kiefer, Fichte u.a.) beträgt durchschnittlich 80….100 % und ist kaum von Jahreszeit abhängig. Interessant, daß der Feuchtegehalt im Stamm im Querschnitt unregelmäßig ist: in Außenschichten ist er maximal und im Kernschichten beträgt 30…35 %.

Beim Ablagerung reduziert sich allmählich der Feuchtegehalt der abgesägten Stämme. Das Trocken muß langsam vor sich gehen, besonders wichtig ist die Endperiode, als der Feuchtegehalt die Grenze 25-30 % überschreitet. Diese Grenze wird "Punkt der Fasersättigung" genannt. Es kommt darauf an, daß die Holzfasern hauptsächlich aus Zellstoff und anderen Polysachariden bestehen. Diese Stoffe sind dank spezifischen Bau der Molekularketten hygroskopisch. Sie sind imstande, die Wassermoleküle direkt aus der Luft zu adsorbieren, und die Adsorbiermenge ist von Feuchtegehalt und Temperatur abhängig.
Die sich auf die Moleküle adsorbierende Feuchte rückt sie auseinander, und das führt zum Aufquellen des Holzes. Der Bau und die Form der Moleküle und Bau der Holzfasern selbst ist so, daß Aufquellen und Trocknen in verschiedenen Richtungen der Größe nach unterschiedlich sind. Das minimale Schwinden entsteht dem Stamm entlang (Längsrichtung) – mindestens 1 % . Der wesentlich größere Schwinden findet in Querrichtung statt. Dabei in Radialrichtung (senkrecht zu den Jahresringen) – bis 3-4%, und in Tangentialrichtug (tangential zu den Jahresringen) etwas höher – 4-6 %. Dadurch wird auch die Wellung hervorgerufen.

Quellen und Schwinden des Holzes entstehen mit Änderung seines Feuchtegehaltes von 0 % bis zum Punkt der Fasersättigung (25 – 30 %). Die Feuchtigkeitssteigerung über diesen Punkt führt zum Quellen nicht, da die Feuchtigkeit die Zellen und Zwischenräume zu füllen beginnt und das Holz einfach schwerer wird.

Da das Holz hygroskopisch ist, ist sein Feuchtegehalt immer über 0 %. In Wohnräumen beträgt der Feuchtegehalt des Holzes, das zimmertrocken genannt wird, 8 – 12 %.

Das Holz, das dauernd im Freien, aber ohne Kontakt mit Wasser gelagert wird, nennt man lufttrocken, der Feuchtegehalt beträgt 12 – 18 %.

Alle diese komplizierten Erörterungen sind notwendig, damit es verständlich wird, daß Schwinden, Quellen, Wellung und Risse des Holzes durch Unterschiedlichkeit des Feuchtegehaltes in verschiedenen Teilen seines Volumens entstehen. Deswegen muß das Feuchte- und Temperaturklima des Raumes, wo sich wertvolle und leicht deformierbare Holzerzeugnisse (antike Möbel, Musikinstrumente) befinden, maximal abgeglichen sein. In einem gewissen Maß kann das Holz von der Feuchtigkeitsschwankungen durch wasserabweisende Imprägnierungen und wasserdichte Schichten geschützt werden. Apropos, dieselbe Schwinden- und Quellendeformationen bedrohen die Leinwände der Kunstwerke, da die Leinwand vorwiegend aus Zellstoffasern besteht. Und noch eine wichtige Schlußfolgerung: Bauholz (Balken, Bohlen, Bretter) ist langsam zu trocknen, abzulagern, wie es Fachleute nennen, bis es eine ausgeglichene, den Luftparametern entsprechende Feuchtigkeit bekommt. Nur dann kann man die Deformationen und Risse vermeiden. Das Wasseraufnahmevermögen des Holzes bringt nicht nur Ärger, es ist eine Art von Dämpfer, der das Klima des Raumes regelt: das Holz saugt die überflüssige Feuchtigkeit auf und befeuchtet zu trockene Luft, es "atmet".

Die Hauptthese der Gegner dieses Baumaterials, darunter auch für Bau der Landhäuser: die Holzbauten sind kurzlebig – sie brennen, verfaulen, werden von Insekten befallen. Werden sie davon gerettet, so altert das Holz allmählich und bekommt Risse. Und sie sind völlig in Recht. Das älteste Denkmal, das bis heute, obwohl in stark repariertem Zustand, steht, ist die Kirche auf der Insel Kizhi in Karelien, die in zweiter Hälfte des XIV.Jahrhunderts gebaut wurde, und der Preobrazhenskij-Dom auf derselben Insel ist weniger als 300 Jahre alt. Dabei stehen die Steinkirchen in Armenien und Georgien bereits über 1000 Jahre.

Das Holz ist ein organischer Material, das die Sonnenenergie in sich aufgenommen hat. Darum ist es ganz natürlich, das es leicht oxidiert und dabei die aufgenommene Sonnenenergie aussondert. Die Oxidierung ist nicht nur Brennen, sondern auch die Nutzung des Holzes von Mikroorganismen, Pilzen und Insekten als Nahrung. Außer dieser direkten und schnellen Zerstörung altert das Holz unter Einwirkung der atmosphärischen Faktoren: Sonnenbestrahlung, Befeuchtung und Trocknung, regelmäßiges Einfrieren im feuchten Zustand. Dadurch wird seine Struktur sowohl auf molekularem, als auch auf Makroniveau zerstört, es wechselt die Farbe, bekommt Risse und zerfällt.

Wie auch bei anderen lebendigen Objekten, kann man die Alterung nicht verhindern, man kann aber das vorzeitige Altern (z.B., Zerstörung durch Pilze) verlangsamen oder momentanes "Sterben" (von Brandschaden) verhindern. Damit das Holz nicht verfaulte, das heißt, wurde zu keiner Wohnstätte von Mikroorganismen und Pilzen, sind die für diese Lebewesen unverträglichen Verhältnisse zu schaffen. Die Pilze vermehren sich nicht bei der Feuchtigkeit unter 15 – 18 %, tötend für sie sind auch Fehlen des Sauerstoffs und Minustemperaturen. Es ist sehr einfach: Holz ist trocken zu halten, und alles wird in Ordnung sein. Es gibt noch einen Weg – Durchtränken mit giftigen für Pilze und Mikroorganismen Stoffen. Die moderne Chemie bietet eine große Auswahl von Antiseptika an. Üblich werden sie als Komplexmittel (wie Pinotex, Düfatex) für Bearbeitung und Tongebung des Holzes verwendet. Sehr effizient ist das Durchtränken des Holzes mit Teerprodukten, z.B., mit Kreosot. Diese Bearbeitung aber ist nur für Holzkonstruktionen, die außerhalb des Hauses verwendet werden, möglich: Eisenbahnschwellen, Zaunpfeiler usw. Es ist leicht zu erklären: Teer hat einen scharfen spezifischen Geruch, das ist aber nicht alles – in größeren Mengen ist der Kontakt mit dem Teer für Menschen schädlich.

Der Holzgegner läßt nicht nach: "Sie haben den wichtigsten Nachteil vergessen – Brennbarkeit". Dabei wird als der stärkste Argument die Liste der Brände angeführt, die in alten Zeiten ganze Stadtvierteln, manchmal auch ganze Städte vernichtet haben. Weit bekannt sind die Brände von Moskau und London, als fast die ganze Stadt vernichtet wurde. Das hängt aber nicht davon ab, daß die Bauten hölzern waren, sondern davon, daß die Häuser dicht aneinander gebaut wurden, und man hatte einfach keine Mittel zum Feuerlöschen. Nichtdestoweniger wurden die Worte "Holz brennt leicht" fast zu einer Axiom. Versuchen Sie aber mit einem Streichholz oder Feuerzeug einen Balken, Bohle oder Brett anzuzünden – es wird Ihnen kaum gelingen. Die Statistik spricht, daß in über 70 % Brände aus Unachtsamkeit entstehen: ein nicht gelöschter Zigarettenstummel, ein Funken beim Schweißen, Kurzschluß. Zunächst geraten davon Vorhänge, trockenes Gras, Öllappen u.äh., dann geht das Feuer auf Möbel über: im modernen Haus gibt es Holz und Kunststoff genug. Und der Brand ist genau furchtbar sowohl im Holz-, als auch im Steinhaus. Erinnern wir uns an Brand des Fernsehturm in Ostankino (Moskau) oder völlige Zerstörung (durch Brand!) von zwei New-Yorker Wolkenkratzer am 11.September. Diese Gebäude haben Stahlkarkasse gehabt. Vor kurzem waren im Brand die Stahlkonstruktionen des dritten Transportringe in Moskau beschädigt.

Es ist zweckmäßig, das Holz (insbesondere Oberflächen) mit speziellen Bekleidungen oder Imprägnierungen vor Entzündung zu schützen. Sie gehören im Regel zu den Zusammensetzungen der komplexen Holzbearbeitungsmittel. Diese Bearbeitung kann bis 70% der erwähnten Ursachen der leichten Entzündung ausschließen. Die Hauptthese der Holzgegner: das Holz gewährleistet die erforderliche Langlebigkeit des Gebäudes nicht. Und welche Lebensdauer braucht ein Landhaus oder Blockhütte? Vielleicht soll man nicht Kreml oder Windsor-Schloß mit einem Sommerhaus vergleichen. Ein Sommerhaus wird nicht auf Jahrhunderte gebaut. 100…200 Jahren – das ist eine solide Lebensdauer für ein privates Landhaus, und solange wird es stehen, wenn, natürlich, es richtig genutzt wird.

Welche Schlußfolgerungen wir endlich ziehen können?

Das Holz ist ein universelles Baumaterial. Es erfüllt gleichzeitig und erfolgreich die Funktionen des Konstruktions-, Wärmeisolations-, Endbearbeitungs- und sogar Dachdeckungsstoffes. Das Holz ist technologisch: es läßt sich leicht bearbeiten, die Erzeugnisse und Werkstücke herstellen, wovon das Haus spielend leicht zusammengebaut werden kann.

Und, endlich, ist das Holz ein der umweltfreundlichsten Baustoffen:
  • es braucht keine Energie- und Rohstoffressourcen für seine "Erzeugung" und sondert dabei den Sauerstoff in die Atmosphäre aus;
  • es ist angenehm anzuschauen und schafft eine gesunde Atmosphäre im Haus;
  • die eventuelle Verwertung ist problemlos.

Im Bau kann man nur einige von Holzeigenschaften nutzen (z.B., die Innenverkleidung aus Stabbrettern), oder das Holz rein utilitaristisch als Konstruktionsstoff (Dachstuhl, Balken) oder Wärmeisolation verwenden – ein ideelles vom Gesichtspunkt der Hygiene Material. Aber ein richtiger Holzliebhaber wird daraus das ganze Haus inklusive Dachdeckung (aus Spaltholz, Schindel, Brettern) bauen. Ehemals brauchte eine Zimmermannsgruppe ein paar Monate, um das Holzhaus zu bauen. Heute ist die Zeit der modernen Technologien, und Holzhausbau ist keine Ausnahme.

Die moderne Bauindustrie behandelt das Holz sorgfältig und meisterhaft. Die Verwendung findet das Holz, das früher als kein Nutzholz betrachtet wurde. Anstatt von ungleichen Stämmen werden angeschälte, nach Länge und Durchmesser sortierte Balken angeboten. Der letzte "Modeschrei" ist die Fertigung der Balken durch Zusammenkleben der Bretter und Latten mit nachfolgender Drehbearbeitung. Beim Verkleben wird das Holz mit Antiseptika und Feuerschutzstoffen imprägniert. Solche Klebeelemente sind bei weitem von Hauptmängeln des Holzes (Wellung, Schwinden, Risse, Fäulnis, Entzündbarkeit) befreit-

Die Firmen fertigen nicht nur Balken, sondern auch diverse Teile aus, der Kunde bekommt etwa einen Baukasten aus Holz, woraus nach dem Projekt ein Haus schnell und einfach zusammengefügt werden kann.

Ausgezeichnete Eigenschaften des Holzes als Baustoffes werden dadurch bestätigt, daß es in den Bau der städtischen vielstöckigen Gebäude zurückkehrt. So ist es in England gesetzmäßig erlaubt, in den Städten die Holzhäuser mit 5 Stockwerken zu bauen. Als Illustration dazu darf das neue Gebäude der Englands Botschaft in Moskau dienen, wo die Klebeholzbalken für Zwischendecken verwendet sind.

Das Holz bleibt das älteste und ewig junge Baustoff, und wir mit Dankbarkeit und Achtung sprechen es mit "SIE" an.

Dr.-Ing. K.Popov,
Professor des Lehrstuhls für Baumaterialien des Moskauer Bauinstitutes
Fachzeitschrift "Novyj Dom"
Nr. 6, 09.2002.